Samstag, 30. November 2013

Der kleine Hobbnix

"Geiler Scheiß, hey oder?", wie die Zwerge des Buches es vielleicht formulieren würden. Und so sehe ich es auch, die Parodie auf Tolkiens " Der Kleine Hobbit" hat mir viele Stunden herzhaften Lachens beschert.
Der Autor heißt A. R. R. R. Roberts, oder einfach Adam Roberts, außerdem hab ich mir Überlegt auch mal die Übersetzer zu erwähnen, diese heißt hier Ute Brammertz.
Zur Handlung, wie soll man das beschreiben ohne den Spaß zu versauen? och ich versuchs mal so:
Im Beschaulichen Aualand lebt unser Protagonist Bingo Beutelgrabscher. 
Ein lebensfroher Hobbnix, so lebensfroh wie man nun mal sein kann, mit einer feuchten Bude untertage und chronisch geschwollenen Füßen.
Eines Tages wird er von einem senilen Zauberer, Ganzalt, und 13 sehr behaarten Zwergen überrascht.
Ihr Dialekt ist dem vieler Jugendlicher nicht unähnlich und ihre Trinkgewohnheiten ebenfalls.
Kaum haben sie sich nämlich Zugang verschafft, leeren sie sämtliche Alkoholvorräte des armen Bingo, 
der dann im Vollsuff auch noch zustimmt, den Zwergen bei ihrer Quest, einen Drachen um sein Gold zu erleichtern, zu helfen.
Mit gegangen, mit gefangen. Er muss also mit den Zwergen losziehen und sein Versprechen halten(denn Zwerge tun ganz gewisse Dinge mit Leuten, die ihre Versprechen nicht halten)
Bei der Reise treffen sie auf viele ungewöhnliche Leute und bestehen die seltsamsten Abenteuer, bei denen sie ohne Bingo öfters drauf gegangen wären. 
Sie aquiriert natürlich auch, in seinem Rätselstreit mit dem Philosophen Schmollum, das Ding, einen überaus mächtigen gegenstand den Saubua höchst selbst geschaffen hat.
Der Autor hält sich beispielhaft an den Handlungsstrang der Vorlage, was das ganze meiner Meinung nach zu einer fantastischen Parodie macht. Gegen Ende wird die Handlung etwas ernster, verliert jedoch nichts von ihrem Charme und endet in einem wundervollen Finale.

Es gibt viele  lustige versteckte oder offene Andeutungen, Wortspiele und Fußnoten.
Das einzige was dem Gefallen des Lesers an dem Buch abträglich sein könnte wäre die bereits erwähnte und auch in anderer Form genutzte Mundart mancher Charaktere. 
So sprechen die Zwerge in einem Unbestimmten Dialekt, während einige andre bayrisch oder hiphop-slang benutzen.
Mir selbst macht es nichts aus, ich finde es sogar sehr lustig und gut benutzt, weshalb ich dachte oben auch mal die Übersetzerin zu erwähnen, die auf jeden Fall eine gute Arbeit geleistet hat.
 Wer den Hobbit toll fand und beim Lesen gerne Lacht, oder andres herum, kann beim Hobbnix nichts falsch machen.

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